Monday, February 4, 2008

Die Flucht in den Westen





Karlsplatz und Nikolaikirche und Nikolaitor in Eisenach

Die Großeltern Förstermann auf ihrem Balkon und im Wohnzimmer


Das Haus in der Kapellenstrasse

Die Stadt und die Großeltern, die ich erst 1967 wiedersah



Dieses Kapitel ueber die Flucht in den Westen wollte ich eigentlich erst später angehen, da mir auch ein bisschen davor graut und es noch viele andere Themen und Lebensbereiche gibt, die meine ersten 12 1/2 Jahre in Eisenach ausmachten.
Da ich aber eine ehemalige Mitschülerin der Goetheschule in Eisenach mit Hilfe einer anderen "Ehemaligen" gerade erst wiederfand und von ihr einen langen Brief über ihre Flucht eine Woche vor dem Mauerbau 1961 und ihre ersten Jahre in der BRD erhielt, regte mich das sehr stark an, mich auch daran zu setzen und schon jetzt meine Erfahrungen aufzuschreiben. Daher der Themenwechsel.


Eines schönen Morgens im Mai 1960 wachte ich auf und wunderte mich, warum es so still in der Wohnung war. Das schien ungewöhnlich, da meine Eltern um diese Zeit noch zu Hause waren, bevor sie zwischen 7:00 und 7:30 Uhr zur Arbeit gingen.

Ich stand auf und bemerkte, dass anscheinend niemand in der Wohnung war. Dann guckte ich im Schafzimmer der Eltern in den Schrank und sah, dass das Fach mit den Hemden und der Unterwäsche meines Vaters leer war. Ich schaute im Wohnzimmer im Bufett in der Schublade nach, wo die Papiere meines Vaters waren. Nichts, alles weg. Scheinbar hatte ich es im Gefühl, dass irgend etwas nicht in Ordnung war, warum sonst hätte ich in den Schränken nachgeschaut?

Ich erschrak gewaltig, denn mir war sofort klar, dass mein Vater "abgehauen" war. Wo meine Mutter in dem Moment war, weiß ich nicht mehr, aber irgendwann bald tauchte sie auf. Aber ich fragte nicht, wo sie gewesen sei und wo der Vater denn sei. Wir vermieden jegliche "wirkliche" Kommunikation. Hatte sie gewußt, dass er plante, wegzugehen ? Ich habe es nie erfahren, aber auch nie gefragt. Das ganze Fluchtthema inklusive der Eheprobleme meiner Eltern war bis auf wenige Gespräche mit meinem Vater tabu.
Wir fuhren an dem Morgen mit den Rädern ins Georgental zu einer Rotkreuz Übung, an der meine Mutter teilnehmen mußte, da sie als "Schreibmaschinenkraft" beim Roten Kreuz in der Marienstraße arbeitete. Ich muß wohl einige Ferientage gehabt haben, denn ich ging an dem Tag nicht in die Schule.

Irgendwie ging der Tag vorüber und wir machten uns am späten Nachmittag auf den Heimweg. Am Schlossberg begann meine Mutter zu weinen und ich versuchte sie damit zu trösten, dass ja nun der ewige Krach zwischen meinem Vater und ihr vorbei sei. Ich weiß nicht, ob ich auch weinte, ich glaube eher, dass ich das unterdrückte, denn ich war zwar geschockt, aber irgendwie auch erleichtert.

Mein 43 Jahre alter Vater hatte seit mindestens einem Jahr eine Affäre mit seiner 18 oder 19 jährigen Cousine Ilse. Ich glaubte während der ersten Zeit, dass nur ich davon wüßte, denn ich spionierte ihm nach, aber er versteckte diese Beziehung auch gar nicht vor mir. Er schlief mit ihr nebenan im Schlafzimmer meiner Eltern, als meine Mutter bei ihren Eltern in Camburg war und ich bekam vieles mit, was er so trieb. Es war die Hölle für mich, denn einerseits wollte ich ihn nicht "verpfeifen", da ich ihn trotz allem liebt. Andererseits war es natürlich auch eine Qual für meine Mutter, die ihn aber nicht rausschmiß. Und ich haßte ihn auch für seine Lügen und diese Affäre, die ich so gut beobachteten konnte.
Ich erinnere mich an eine Szene, wo ich meine Eltern während einer Auseinandersetzung bat, sich doch bitte scheiden zu lassen. Es sei ja nicht mehr auszuhalten. Leider fand diese Scheidung nicht statt. Damals war ich überzeugt, dass das für alle Beteiligten besser gewesen wäre. Ich glaube das in mancher Hinsicht immer noch.

Das also nur als kurzer Hintergrund zu dem Tag im Mai 1960, der eigentlich noch mehr Ausführlichkeit beansprucht, aber erst einmal genügen soll.

Natürlich gab es auch ökonomische Gruende für die Flucht, denn mein Vater arbeitete zwar für seinen Vater als Technischer Zeichner. Die kleine Privatfirma hatte aber nicht mehr viele Aufträge der Firmen, die Feuerungsanlagen benutzten, die mein Vater zeichnete und die dann gebaut und installiert wurden. Die Aufträge wurden immer häufiger an staatliche Firmen vergeben, nicht an private.
Mein Vater war mehr auf dem Tennisplatz und mit seiner Freundin zusammen als im Büro bei der Arbeit.

Für mich war zu dem Zeitpunkt aber nur der Zusammenhang mit der Affäre sichtbar. Mir schien klar, dass er weggegangen war, weil seine Geliebte mit ihrer Familie, dem Onkel meines Vaters plus Ilses Stiefmutter und Stiefgeschwister schon etwas eher im Frühling 1960 geflohen waren. Nun wollte er hinterher, das war doch ganz offensichtlich.

Wie sollte es nun weitergehen? Ich erinnere mich vage, dass meine Mutter und ich am Anfang Pläne machten, die einen Umzug in eine kleinere Wohnung, möglichst in der Nähe vom Opa im Südviertel, einschlossen. Es war klar, das wir aus der großen Wohnung in der Domstraße ausziehen mußten, wenn wir in Eisenach blieben. Und ich wollte auf alle Fälle bleiben! Warum sollte ich in den Westen? Wir hatten jetzt endlich Ruhe, meine Mutter hatte Arbeit, ich ging in die Schule, ich hatte Freunde und hatte meine Wurzeln in der Stadt und Umgebung. Die Großeltern Förstermann waren hier, ich kannte mich aus. Es gab keinen Grund, wegzugehen. Dachte ich.... die Realität sah jedoch anders aus.

Meine Mutter dagegen mußte mit meinem Vater Kontakt haben, denn wir fuhren eines Tages mit dem Rad nach Wutha, in ein Dorf östlich von Eisenach, um dort einen Brief in den Briefkasten zu stecken. Warum das? Wohl, weil meine Mutter Angst hatte, der Brief könnte abgefangen werden und wir in Verdacht geraten würden, auch wegzuwollen.

Nach ca einem Monat, denke ich, sagte mir meine Mutter, dass wir auch in den Westen gehen würden, vermutlich im Sommer, in den Ferien. Ich war damit überhaupt nicht einverstanden und sah das nicht ein. Außerdem hatte ich fürchterliche Angst vor dem unvermeidlichen Flug von Berlin nach Westdeutschland. Man sah die Flugzeuge hoch oben über Eisenach fliegen und ich hatte Angst, auch große Angst, dass mir schlecht würde. Es war fast eine Art Phobie.

Ich weiß jetzt nicht mehr, ob sie mir meine Zukunft ausmalte, die wahrscheinlich so aussah, dass ich nie das Abitur machen oder studieren künnte, da meine Familie einen republikflüchtigen Vater hatte, der uns Zurückgebliebene politisch auch verdächtig machen würde. Dass wir mit allen möglichen Repressalien rechnen mußten, keine gute Wohnung finden würden usw. usw. Es kann gut sein, dass das besprochen wurde. Es entsprach auch der Realität, wie ich später erfuhr.
Jedenfalls gab ich es irgendwann auf, mich gegen den Plan zu wehren. Ich hatte keine Stimme in dieser Entscheidung, das wurde mir klar.

Meine Mutter begann mit den Vorbereitungen der Flucht. Ich kann mich zwar nicht daran erinnern, wie sie das im Einzelnen anging, aber ich kann es rekonstruieren. Sie muß erst einmal die Großeltern Förstermann eingeweiht haben.
Dann hat sie auch mit der Familie eines Schulfreundes gesprochen, die bereit war, mehrere Möbelstücke zu kaufen oder zu übernehmen, mein Fahrrad, die Puppenstube (die mein Vater gebaut hatte) mit schönen alten Puppen und den geliebten Wellensittich Bobby. Wie all diese Dinge genau zu der Familie H. kamen, weiß ich nicht und vermute nur, dass einiges per Rad hintransporiert wurde, anderes einen Tag nach unserer Flucht vielleicht mit dem Auto abgeholt wurde. Mein alter Freund R. weiß dies auch nicht mehr, so bleibt es ein ungelöstes Rätsel.

Ausserdem weihte meine Mutter eine Nachbarin in den Fluchtplan ein, die in der Wohnung gegenüber von unserer wohnte. Ihr gab sie den Nähkasten, den mein Vater meiner Mutter schon vor dem Krieg geschenkt hatte und der jetzt übrigens sei vielen Jahren hier in P. in den USA in unserem Haus ist und mir gute Dienste leistet.
Offensichtlich vertraute meiner Mutter dieser Nachbarin, dass sie uns nicht verraten würde und dass sie den Nähkasten irgendwie zu meinen Großeltern schaffen würde.
Mehrmals brachten wir dann noch Taschen voller Bücher per Fahrrad am Abend auf getrennten Wegen in die Kapellenstraße, ebenso wohl kleinere Gemälde, die ich auch hier in P. habe. Größere wurden auch gerettet, wie, weiss ich nicht. Aber sie kamen in den nachfolgenden Jahren nach Frankfurt. Ebenso konnten die Fotoalben gerettet werden, wir bekamen sie alle nach und nach von den Großeltern zugeschickt.

Während dieser Vorbereitungsphase passierte eines Tages folgendes: ich stand mit dem etwa 14 Jahr alten Bruder meiner Freundin Mausi (Brigitte Schulze) neben dem Haus in der Domstrasse an der Steinbrüstung oberhalb der Treppen zur Mönchstrasse. Mausi war mit ihren Eltern in den Ferien, ihr Bruder, an dessen Namen ich mich beim besten Willen nicht erinnern kann, war zu Hause geblieben.

Er fragte mich plötzlich, warum wir denn die Fensterläden geschlossen hätten. Ich war erschrocken, denn mir war natürlich gleich klar, dass er "gefährlich" werden konnte für unsere Fluchtpläne. Sein Vater war in der SED, ein gestandener "Bonze", aber zum Glück nicht da zu dem Zeitpunkt. Also sagte ich so ruhig wie möglich, dass meine Mutter die Vorhänge gewaschen hätte. Ich wartete, ob noch weitere Fragen kommen würden, aber er gab sich wohl zufrieden mit meiner Antwort
Ich bin aber sicher, dass er etwas zu seinen Eltern gesagt hätte, wären sie dagewesen.

Auch in der Schule wurde ich nach dem Bekanntwerden der Flucht meines Vaters von einer Lehrerin oder sogar der Rektorin gefragt, ob wir denn nun auch in den Westen gehen würden. Ich verneinte das, weiß aber nicht mehr, ob diese Antwort mir so leicht von den Lippen kam, weil ich zu dem Zeitpunkt noch nichts von unseren eigenen Fluchtplänen wußte oder so gut wie möglich log, ohne rot zu werden.

Zurück zu den Vorbereitungen: Ich durfte leider keinerlei Spielzeug mitnehmen und es wurde auch keins zu den Großeltern gebracht. Auch meine vielen Kinderzeichnungen sind alle weg, jedoch die meiner Mutter, die sie als Kind in Zeichenhefte gezeichnet hatte, sind hier in P.
Ich dachte in Frankfurt später oft daran und frage mich, warum einige Sachen aus der Kindheit meiner Eltern erhalten sind, während die aus meiner Kindheit alle zurückgeblieben sind und es machte mich traurig. Diese Dinge schienen meiner Mutter vor der Flucht nicht wichtig zu sein oder sie hatte schon genug unter großem Druck zu organisieren. Das wäre verständlich, macht mich aber trotz allem nachdenklich. Irgendwie hätte sie manche kleine Sache vielleicht doch ohne großen Aufwand retten können.

Wie auch immer, der Tag kam irgendwann im Juli, an dem wir den Zug nach Berlin nahmen, einen Nachtzug. Meine Großmutter Förstermann reiste mit uns, da wir mit zwei oder drei großen Koffern für eine Frau mit einem Kind aufgefallen wären. So fuhren wir also zu dritt in der Nacht nach Berlin. Ich kann mich nur vage daran erinnern, weiß aber, dass mir sehr bange war.
Meine Mutter hatte eine Reiseerlaubnis an die Ostsee erstanden, es waren Sommerferien, wir mußten auf dem Weg dahin über Berlin fahren, also sahen wir aus wie "normale" Feienreisende. Sicher war aber auch, dass wir nicht die einzigen Menschen in dem vollen Zug waren, die auf der Flucht waren.
Wir kamen früh morgens in Berlin im Bahnhof Friedrichstraße an, wo man in die S-Bahn nach West-Berlin umsteigen mußte.
Über dem Bahnsteig der S-Bahn gab es eine Art Brücke, auf der mehrere Polizisten oder Soldaten mit, vom Bahnsteig aus gut sichtbar, geschulterten Gewehren patroullierten. Das war bedrohlich, aber wir stiegen unbehelligt in die Bahn ein und wurden auch nicht kontrolliert. In Berlin Charlottenburg stiegen wir aus, wir waren "im Westen", allerdings erst mal "nur" in West Berlin, aber ein großer Schritt war getan.





Der Kurfürstendamm und Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in West Berlin



Das Brandenburger Tor


Die Großmutter war immer noch bei uns, sie begleitete uns zu der Wohnung einer alten Freundin meiner Mutter. Es war noch sehr früh am Morgen, als wir diese Frau herausklingelten. Ich glaube, dass sie sogar im Bademantel war, als sie uns die Tür öffnete.
Mir ist nie ganz klar geworden, ob sie über unsere Ankunft bei ihr überrascht war oder davon wußte, aber ich denke, dass sie auf irgendeine Weise informiert worden war und uns an einem der Tage im Juli erwartete.
Meine Oma verabschiedete sich von uns, denn sie fuhr wieder zurück nach Ost-Berlin und von dort aus nach Eisenach. Ich habe sie und meinen Opa erst 1967 bei meinem ersten Besuch in Eisenach nach der Flucht wiedergesehen.
Ich habe auch nie etwas darüber gehoert, ob sie in Eisenach "ausgehorcht" wurde, denn, was sie getan hatte, war Fluchthilfe, eine strafbare Tat, obwohl Berlin zu dem Zeitpunkt noch keine geschlossene Grenze hatte. Ich gehe davon aus, dass sie nicht behelligt wurde oder dass sie alles abstritt. Sie fuhr ab und zu nach Erfurt zu ihren Verwandten, sie hätte also durchaus eine solche kurze Reise gemacht haben können, da der Zug nach Berlin auch in Erfurt hält.



Kurfürstendamm nicht weit von der Wohnung in der Kantstrasse






Die Freundin meiner Mutter brachte uns in der Wohnung ihres Freundes unter, einem kleinen, modernen Einzimmerappartement, nicht allzu weit vom Kurfürstendamm. Er stellte sie uns freundlicherweise zur Verfügung, so dass wir nicht ins Flüchtlingslager Marienfelde mussten. Ein Luxus, den viele Flüchtlinge nicht hatten.
Natürlich mußten wir uns dort anmelden, um als Flüchtlinge in Westdeutschland anerkannt zu werden und wir mußten ja auch aus Berlin in den Westen geflogen werden.
Aber erst einmal blieben wir ein paar Wochen in Berlin und als erstes schlug ich mir den Bauch voll mit Pfirsichen, die es in der DDR fast nie gab. Ich sah den ersten Afrikaner im wallenden Gewand, guckte mir die Angebote im Kaufhaus zusammen mit meiner Mutter an und war desorientiert. Wir kauften einiges ein, eine häßliche, blaßgelbe Strickjacke aus Dralon, irgendeinem synthetischen Garn und wohl auch Schuhe, aber wir hatten nur wenig Geld.
Mir fehlte natürlich das vertraute Spielzeug, das ich zurückgelassen hatte, die Bücher, überhaupt alles Vertraute.
In der Wohnung, wo wir waren, stand auf dem Schrank ein kleiner schwarzer Berliner Bär, den ich nach Fragen, ob ich ihn haben könnte, auch von dem netten Bekannten, der dort eigentlich wohnte, bekam. Ich habe ihn immer noch.

Dann kam der Tag des Abflugs nach Frankfurt am Main, vor dem mir so sehr graute. Wir saßen in der Wartehalle des Flughafens Berlin Tempelhof, es war schon gegen Abend und ich sah die Fluzeuge steil hochfliegen. Sie mußten wohl schnell eine große Höhe erreichen, da sie nur so über die DDR fliegen durften. Es war ein Propellerflugzeug, in das wir dann über eine Gangway einstiegen. Ich saß nicht am Fenster, das war mir zu unheimlich und ich rührte mich so wenig wie möglich.
Der Flug verging sehr schnell, nicht mehr als eine Dreiviertelstunde dauerte er und schon landeten wir in Frankfurt am Main. Mir war nicht schlecht geworden, ich konnte es kaum glauben. Ein anderes Kind, ein Junge, den ich schon vorher gesehen hatte in der Wartehalle, saß noch auf seinem Sitz und dem Ärmsten war schlecht. Ich war irgendwie stolz, dass ich es, ohne mich zu übergeben, überstanden hatte.

Wir wurden in einen Bus verfrachtet und fuhren durch die regnerische Nacht nach Giessen, nördlich von Frankfurt, in das dortige Flüchtlingslager.
Das Zimmer, in dem wir mit einer vierköpfigen Familie untergebracht wurden, war winzig und natürlich gab es nur Gemeinschaftstoiletten auf dem Gang irgendwo. Das Essen in der Gemeinschaftsküche für alle war schrecklich und es war insgesamt chaotisch und deprimierend. Ich glaube, meine Mutter wurde, wie viele oder gar alle Flüchtlinge, von den Geheimdiensten gefragt, ob sie nicht für den Westen spionieren wollte. Sie war darüber sehr empoert, daran kann ich mich noch gut erinnern.

Auf alle Fälle war ich froh, als wir Giessen verlassen konnten, aber leider ging es nur für weitere zwei oder drei Wochen in ein anderes Flüchtlingslager, nach Hammelburg in Nord-Bayern. Dieses Lager war noch schlimmer als das in Giessen. Es bestand aus alten, heruntergekommenen Holzbaracken, wir schliefen mit zwanzig anderen Frauen und Kindern in einem großen Schlafsaal. Von Schlafen konnte oft keine Rede sein, denn einige Leute hatten Alpträume, wachten schreiend auf, Kinder weinten und Mütter stöhnten. Die Gemeinschaftswaschräume und Toiletten waren schmutzig und ekelhaft, es war wirklich schrecklich.
Wir wurden dorthin verfrachtet, weil mein Vater in Coburg war, allerdings mit seiner Cousine. Meine Mutter wollte natürlich nicht in diese Stadt und wir kamen zu einem Schulfreund meiner Eltern nach Frankfurt.





Der Frankfurter Hauptbahnhof und das Schumann Theater


Ich habe eine Erinnerung an den ersten Tag in Frankfurt, vielleicht waren wir sogar von Hammelburg aus dorthin gefahren oder von Giessen. Ich meine mich zu erinnern, dass wir noch nicht dort wohnten, sondern die Stadt nur besuchten, aber vielleicht ist diese Erinnerung falsch. Vielleicht fühlte ich mich nur "auf Besuch".
Jedenfalls war schon die Ankunft in dem riesigen 24 gleisigen Bahnhof überwältigend. Der Bahnhofsplatz war eine Mischung aus neuer Nachkriegsarchitektur und Gründerzeitbauten:
viel Häßliches, aber auch das interessant aussehende Schuhmann Theater, dass in den frühen Sechziger Jahren leider abgerissen wurde.
Wir gingen vom Bahnhof aus in die "Prachtstraße" Kaiserstraße, die mit ihren hohen Gründerzeitgebäuden großartig und protzig zugleich wirkte. Aber die Straße hatte nicht mehr viel von einer Prachtstraße, eher war es ein Abklatsch einer frühren Pracht. Die Seitenstraßen beherbergten damals schon Bordelle, heruntergekommene Hotels und Bars.
Wir gingen dann in Richtung Hauptwache, dem Stadtzentrum, wo es außer dem wieder aufgebauten Gebäude der Hauptwache nur häßliche Nachkriegsbauten gab. Kein Wunder natürlich, denn Frankfurts Innenstadt war 1943 und 1944 stark zerstört worden.


Die Hauptwache und Umgebung aus der Luft, 60iger Jahre





Der Freund meiner Eltern also war so freundlich, uns in seine kleine Wohnung in Frankfurt Niederrad aufzunehmen. Allerding war er ein recht unsympathischer Mann, aber ich sah nicht allzuviel von ihm bis auf die Wochenenden, wo er mir auch irgendwie zu nah kam, mich aus dem Bett holen und anfassen wollte. Er war ein ekliger Kerl in meinen Augen.

Meine Mutter fand relativ schnell Arbeit im Arbeitsamt als Schreibkraft, wie das damals hieß. Es herrschte Arbeitskräftemangel, es wurden qualifizierte Leute gesucht und das war sicher der Grund, warum meine Mutter schon dort, wo man eigentlich nur Beratung bei der Stellensuche erwartete, Erfolg hatte. Sie wurde dann auch Sachbearbeiterin und war es bis zur Rente.
Wir waren nun ungefähr zwei Monate in Frankfurt. Es mußte eine Schule fuer mich gefunden werden. Mehr dazu im folgenden Kapitel.
Etwa zur gleichen Zeit begann auch die Wohnungssuche, denn wir wollten und konnten ja nicht in Niederrad bleiben. Allerdings zog sich diese Suche etwas hin, denn ich erinnere mich, dass ich wohl doch ein paar Monate lang von Niederrad aus zum Goethe Gymnasium fuhr, eine recht lange Straßenbahnfahrt mit Umsteigen am Hauptbahnhof.
Ich glaube, meine Mutter fand eine Wohnung im November, bin aber nicht mehr sicher. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, wo wir Weihnachten in dem ersten Jahr im Westen verbracht haben. In Niederrad oder in der Weberstrasse 5 im Nordend? Ich weiß es seltsamerweise nicht.
Ich war sicher so überwältigt von all dem Neuen, der großen Stadt im Vergleich zu Eisenach, der neuen Schule, dem Dialekt, den ich oft nicht verstand und lange schrecklich fand, dem Heimweh nach Thüringen, nach dem Vertrauten.
Wir schauten uns diese Wohnung dann irgendwann einmal an und meine Mutter zögerte nicht, sie zu nehmen. Sie mußte sie schon gesehen haben, denke ich. Ich war erst mal etwas geschockt, dass sie so klein war, nur zwei Zimmer, Küche, Bad, Toilette und Balkon im dritten Stockwerk eines älteren Hauses, dessen obere Stockwerke im Krieg zerstört wurden und das wieder aufgebaut worden war. Allerdings war es äußerlich weniger attraktiv als die umliegenden Häuser, die keine Bombenschäden hatten.
Da die Miete bezahlbar war, nahmen wir die Wohnung. Natürlich hatten wir keine Möbel. Also mußten wir nach Möbeln suchen. Auch diese fand meine Mutter, im typischen Stil der Zeit, der späten Fünfziger Jahre und nicht nach meinem Geschmack. Ich war an alte Möbel gewöhnt, aber die waren im Osten.
Ich muß schwierig gewesen sein, denn ich war so unglücklich in Frankfurt und konnte mich für nichts begeistern. Meine Mutter organisierte alles und die Tochter mäkelte. Es war bestimmt nicht einfach für sie.
Als wir dann einzogen und die Wohnung halbwegs eingerichtet war, gewöhnte ich mich an die neue Umgebung, ich hatte mein eigenes Zimmer, meine Mutter schlief auf einer Schlafcouch im Wohnzimmer, die jeden Tag neu zum Schlafen ausgezogen und früh wieder zur Wohnzimmercouch gemacht werden musste. Umständlich, aber auch praktisch.
Und wir waren nur zu zweit. Dass mein Vater ein Jahr später wieder zur Familie zurueckkehren würde, war mir und vielleicht auch meiner Mutter zu dem Zeitpunkt nicht klar.




Der Eschenheimer Turm, wo ich jeden Morgen die Straßenbahn zur Schule nahm, als wir in die Weberstraße gezogen waren.






Juttas Erfahrungen ihrer Flucht in den Westen


Hier zusätzlich der Bericht aus einem Brief einer ehemaligen Mitschülerin über ihre Flucht aus der DDR und die Jahre danach in Westdeutschland und Berlin. Ich hatte im Februar 2008 Kontakt mit ihr aufgenommen und seitdem tauschen wir uns regelmäßig aus.


"Als Du damals 1960 plötzlich nicht mehr zur Schule kamst konnte ich das einfach nicht fassen. Wir beide hatten zwar, wenn ich mich richtig erinnere, nicht soviel Kontakt miteinander, aber ich mochte Dich immer recht gerne. Ich fand damals, dass Du so aussahst, wie ich es gerne getan hätte: blond, glattes Haar und Pony. Ich hingegen war dunkelhaarig, meine Haare waren kraus und nicht zu bändigen, ich hasste das. Ich habe Dich irgendwie sehr vermisst, Du hast für mich eine Lücke hinterlassen und es tat mir sehr leid, als Du weg warst.
Wir sind im August 1961 weg, eine Woche vor dem Mauerbau (13.August). Für mich war das alles schrecklich. Ich wollte nicht weg aus Eisenach zur damaligen Zeit. Leider wurde ich nicht gefragt, ich wurde einfach vor die Tatsache gestellt. Man hatte meinem 6 Jahre älteren Bruder an seiner Arbeitsstelle im Wartburg-Werk wochenlang zugesetzt, er solle sich doch „freiwillig“ zur Armee melden und er ertrug das nicht mehr. Er wollte „abhauen“, doch mein Vater wollte nicht, dass er alleine ging. Es kam zu einem Entschluss, der unser aller Leben total auf den Kopf stellte. Man wartete noch, bis ich aus dem Ferienlager aus Berlin zurückkam und noch am selben Abend hieß es für mich, die ganze Familie wolle noch mal nach Berlin, Ferien machen. Da Berlin schon damals meine Wunschstadt war, freute ich mich riesig. Doch damit war es schlagartig vorbei, als wir nach dem Umsteigen in die S-Bahn im Bah nhof Friedrichstrasse dann auf dem Bahnhof im Westen ausstiegen und man sagte, wir seien jetzt im „Westen“ und blieben auch dort. Als mir klar wurde, ich könnte nun nie wieder „nach Hause“ zurück, habe ich wohl einen ziemlichen Wirbel veranstaltet. Meine Eltern schleiften mich so schnell wie möglich vom Bahnsteig runter, denn der war ja noch Ostterritorium und wir hätten durchaus noch festgenommen werden können. In meiner dummen Unwissenheit hätte ich beinahe die ganze Aktion gefährdet. Es war schon ein ganz schönes Risiko, das meine Eltern damals auf sich genommen haben.
Nun waren wir also im Westen mit nichts als 2 Koffern und einigem Ostgeld. In Berlin hatte mein Vater eine alte Bekannte, die uns alle vier erstmal aufnahm, sodass wir nicht ins Lager Marienfelde mussten. Mein Vater war gelernter Großhandelskaufmann und hätte die Möglichkeit gehabt, ein Lebensmittelgeschäft in Berlin zu übernehmen. Ich hätte es dann schon toll gefunden in Berlin zu leben, ein Kindheitstraum wäre in Erfüllung gegangen. Leider wurde daraus nichts, denn Berlin platzte aus allen Nähten, weil so viele Menschen aus der DDR in den Westen geflohen waren, war das Lager Marienfelde restlos überfüllt und man kam zu dem Schluss, alle Flüchtlinge nach Westdeutschland in verschiedene Auffanglager zu verteilen. So wurden auch wir gezwungen, Berlin zu verlassen. Mein Traum von Berlin platzte und Papas Traum vom eigenen Geschäft auch. Wir kamen in den Genuss, zum ersten Mal im Leben mit einem Flugzeug zu fliegen, aber wir landeten ziemlich unsanft im wahren Leben, als wir innerhalb von 1 Woche in 2 verschiedenen Lagern landeten, die mehr als schrecklich waren. So viele unglückliche Menschen waren dort auf kleinstem Raum zusammengepfercht. Ich frage mich heute, wie meine Eltern es geschafft haben, ihren Optimismus zu bewahren. Inzwischen hatte mein Vater die Möglichkeit, in Düsseldorf bei seinem ehemaligen Lehrchef aus Eisenach eine Stelle als Kaufmann im Gemüsegroßmarkt zu erhalten. Also wurden wir in der Nähe von Düsseldorf in elenden Baracken untergebracht, von wo aus mein Vater und mein Bruder täglich zur Arbeit fuhren. Meine Mutter und ich bastelten inzwischen aus Obstkisten und Stoffen vom roten Kreuz eine irgendwie bewohnbare Bleibe aus unseren 2 Barackenräumen. Gemeinschaftsküche und Gemeinschaftsklos waren unerträglich. Nach 3 Monaten in dieser Hölle bekamen wir eine 2 ½ Zimmer-Wohnung in Korschenbroich bei Mönchengladbach zugewiesen, die noch so neu war, dass das Wasser noch von der Decke tropfte und wir mit Regenschirmen schliefen in den ersten Nächten. Aber wir hatten eine eigene Wohnung mit eigener Küche und eigenem Bad.
Hier konnte ich wieder die Schule besuchen, die mich aber vom ersten Tag an mit Entsetzen erfüllte. In Eisenach hätte ich mit Sicherheit Abitur gemacht und ich hatte fest vor, zu studieren. In Korschenbroich rückte dieser Plan in sehr weite Ferne. Dazu muss man wissen, es hatte uns in eine urkatholische Gegend verschlagen, in der es noch Konfessionsschulen gab. Da es nur sehr wenige Menschen (alles „Zugereiste“) gab, die evangelisch waren, hatte die evangelische Schule nur 2 Klassenräume mit je 4 Schuljahren in einem Raum. Unvorstellbar für mich und genauso unzumutbar. Ein uralter Lehrer versuchte uns was beizubringen, das ich schon vor Jahren gelernt hatte.
Da mein Vater wollte, dass auch ich neben Mutter und Bruder schnellstens meinen Teil zur mehr als knappen Haushaltskasse beitrug, verließ ich die „Volksschule“ nach einem halben Jahr mit dem Abschluss der 8. Klasse und begann eine Lehre in der Korschenbroicher Apotheke als Apothekenhelferin. Es gab im Ort keine andere Lehrstelle, also fügte ich mich in mein Schicksal. Aufzumucken wagte ich nicht, denn mein Selbstbewusstsein war seit der Flucht und den schrecklichen Situationen in den verschiedenen Lagern im untersten Level angekommen. Mein Vater war in dieser Zeit auch sehr autoritär, vermutlich setzten auch ihm, wie eigentlich uns allen, unsere Lebensumstände enorm zu.
Also begann ich diese ungeliebte Lehre. Allerdings entpuppte sich meine neue Tätigkeit als hoch interessant, wenn ich mal was anderes als Staubwischen tun durfte. Mein Beruf war zu damaliger Zeit sehr vielseitig. Ich lernte viele für mich völlig neue Dinge, z.B. lateinische Bezeichnungen für alle handelsüblichen Drogen, ich lernte sehr viel über Wirkungsweisen von Pflanzen (die ich schon immer geliebt habe) , musste ein Herbarium anlegen, viel zeichnen und lernte die künstlerische Beschriftung von Apothekengefäßen. Ich lernte Pillen zu drehen, Zäpfchen zu gießen, Salben zusammenzurühren und ich lernte viel über Rechnungserstellung und Warenverkehr, also kaufmännische Zusammenhänge. Meine Zeit war plötzlich voller interessanter Dinge
So vergaß ich ein bisschen, wie schrecklich uns unsere katholischen Nachbarn und Mitbürger oft zusetzten und uns mit ihrem Neid und Hass verfolgten.
Ich schloss meine Lehre erfolgreich ab und wollte unbedingt weg aus dieser Apotheke und aus dem kleinen Ort in dem wir nun lebten.
Zum ersten Mal handelte ich gegen den Willen meines Vaters, der unbedingt wollte, dass ich noch ein Jahr dort arbeiten sollte.
Ich suchte mir eine Arbeitstelle in Mönchengladbach in einer schönen, neuen Apotheke mit einem jungen, toleranten Chef und zum ersten Mal seit unserer Flucht spürte ich Freiheit für mich. Ich konnte schalten, wie ich wollte bei meiner Arbeit, mein Chef hatte wohl schnell erkannt, dass ich besser arbeitete, wenn man mir nicht reinredete. Inzwischen war ich 18 Jahre alt und machte den Führerschein.
Nach einigen harmlosen Liebeleien mit ausschließlich nichtkatholischen Jungs begann ich eine Freundschaft mit einem 4 Jahre älteren, jungen Mann, der, aus Ostberlin stammend, ebenfalls in unserem Wohnblock mit seiner Familie wohnte nach den üblichen Lagerdurchgängen. Michael hat seine Kaufmannslehre, die er von Ostberlin aus im Westteil der Stadt begonnen hatte, in Düsseldorf in der Fotobranche beendet und fuhr, genau wie mein Vater und mein Bruder, täglich nach Düsseldorf. Er unterschied sich in allen Bereichen sehr wohltuend von den Jungs, die ich bis dahin kannte und ich verliebte mich sehr heftig. Nach dem er die Bundeswehr hinter sich hatte, wollte er auch so schnell wie möglich weg aus diesem Kaff Korschenbroich und beschloss, wieder nach Berlin zurück zu gehen.
Er fragte mich, ob ich Lust hätte, mitzugehen. Ich hatte!!!
Mein Vater bestand darauf, dass ich nur gehen dürfte, wenn wir vorher heiraten. Also heirateten wir. Ich war 20, Michael war 24. Unsere Hochzeitsreise machten wir nach Ägypten und Libanon. Ich glaube, meine Eltern hielten mich für verrückt, aber es war traumhaft. Meine erste Auslandsreise und gleich so spektakulär. Zu damaliger Zeit war das schon noch eine Sensation.
Für mich erfüllte sich der Traum von Berlin. Was für ein herrliches, neues Lebensgefühl nach dem Dorfmuff von Korschenbroich!
Wir wohnten in einer Einraumwohnung in Neukölln mit Innentoilette, ohne Dusche, aber wir waren glücklich. Ich arbeitete wieder als Apohekenhelferin mit viel Freude am Beruf. Nach einem Jahr schon kauften wir uns eine Eigentumswohnung im Süden von Berlin. In Lichterfelde West. Michael ist ein Kaufmann durch und durch, er arbeitete bei seinem ehemaligen Lehrchef als Verkäufer in der Fotobranche auf Provisionsbasis und durch sein Verkaufstalent und seinen enormen Fleiß konnten wir uns, zwar mit hoher Verschuldung, aber doch diese Wohnung kaufen.
Ich wollte mich gerne weiterbilden und meldete mich an um eine Ausbildung zur PTA (pharmazeutische Assistentin )zu machen, das klappte dann leider nicht, weil ich schwanger wurde.
Unsere Tochter Sabine wurde am 12.5. 71 geboren. Zuerst war ich sehr unglücklich mit dem Kind alleine zu Hause, aber da ich nicht gewusst hätte, was ich mit dem Kind hätte tun sollen, während ich gearbeitet hätte, blieb ich eben zu Hause. Als Sabine dann soweit war, dass sie in den Kindergarten gehen konnte, übernahm ich Vertetungsarbeiten in Apotheken und fand das ganz interessant, weil es immer was Neues zu lernen gab.
Michael bastelte inzwischen an seinem Traum vom eigenen Haus. Wir erwarben ein wunderbares Grundstück nicht weit von unserer Wohnung und mit unendlich viel Fleiß und Ehrgeiz baute er uns ein für meine Begriffe viel zu großes Haus. 1975 zogen wir ein und für mich war an
Arbeiten nicht mehr zu denken, Haus, Garten und Kind waren mehr als genug. 2 Jahre später machte sich Michael selbstständig. Zuerst mit einer Vertretung für einen großen Kalenderverlag und nach und nach kamen immer mehr Vertretungen hinzu. Ich war jetzt die Dame im Büro, das war sehr praktisch, weil ich trotzdem immer zu Hause und für das Kind da sein konnte.
1978 kam unser Sohn Olav zur Welt, auch nicht geplant, aber herzlich willkommen. Nun konnte ich nicht mehr alles alleine schaffen und wir stellten eine Bürokraft ein und ich fungierte als Feuerwehr, die immer öfter zum Einsatz kommen musste, je größer die Kinder und die Firma wurden. Als Ausgleich und für mich ganz persönlich fing ich 1979 mit der Malerei an, was bis heute neben Lesen mein liebstes Hobby geblieben ist."


Copyright: Gisela Förstermann 2008

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